Von Eseln und Menschen

Alicudi. Kleinste und westlichste Insel der Liparischen. Im Wesentlichen ein Berg, ein erloschener Vulkan, der aus dem Meer ragt. Ein Hafen, eine Beiz, ein Laden. Ein paar Dutzend Häuser am Hafen für die Einwohner und ein paar einzelne Häuser am Hang, meist von Aussteigern bewohnt. In einem dieser Häuser wohnen wir. Genauer gesagt in Zweien, denn wir haben den Schlüssel auch gleich noch für ein zweites Haus etwas oberhalb bekommen und ich werde da den gedeckten Wintergarten zu meiner Schreibstube machen.

Nun, das Haus liegt also am Hang. Genauer auf 379 Meter über dem Hafen. Wenn man mit dem Schiff ankommt, dann steigt man erst mal eine gute halbe Stunde auf einer Naturtreppe geradewegs den Hang hoch. Hab ich schon gesagt, dass der Hang steil ist?

Item, ohne Gepäck ist das nicht so dramatisch. Für das Gepäck sind auf Alicudi normalerweise auch 3 Esel zuständig. Mensch gibt also das Gepäck bei Carlo im Laden ab, steigt dann zum Haus hoch, öffnet eine Flasche Rotwein und wartet auf die Esel. Normalerweise. Ausser die Menschen sind Schweizer. Dann tragen sie den grössten Teil des Gepäcks selbst hoch. Diese Esel.

 

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