An Bord

Nun ist es also soweit. Nachdem die Paranagua Express gestern Nachmittag ihren Liegeplatz in Hamburg bezogen hat, blieb während den letzten 24 Stunden Zeit, um x Container von Bord und an Bord zu hieven. Hier am Containerhafen ist 3-Schichtbetrieb, das Laden der Container läuft hier rund um die Uhr.
Heute um 15 Uhr war dann unser grosser Moment. Mit dem Taxi fuhren wir über die grosse Hängebrücke mitten in das Hafengebiet und meldeten uns am Empfang – ein kleiner Container mit zwei fidelen Hamburgern drinnen. Nach dem Ausfüllen einiger Papiere dann der erste Schreck – auf der Passagierliste waren unsere Namen nicht vermerkt. Der Schreck dauerte aber Gott sei Dank nur kurz, nach Konsultation einiger Dutzend anderer Listen tauchten wir dann auch tatsächlich auf. Der Weg war frei, der Shuttle-Bus brachte uns direkt vor unser Schiff.
Schon auf der Fahrt zum Schiff fiel uns grad mehrmals der Kiefer runter: die Dimensionen dieses Containerhafens sind schlichtweg gigantisch. Das Gewusel ist gross, die merkwürdigsten Fahrzeuge kreuzen hier umher und dann sind diese Containerkräne aus der Nähe unbeschreiblich riesig – ganz zu schweigen von den Schiffen, die vor den Kränen vertäut liegen.
Unser Schiff, die Paranagua Express lag nun also vor uns, zwei Crew-Mitglieder nahmen uns freundlich in Empfang, halfen uns beim Gepäck und wir wurden begrüsst mit Kaffee und gefüllten Berlinern. Eine erste Schiffsführung zeiget uns die wichtigsten Einrichtungen und Orte – mehr folgt dann morgen in aller Ruhe.
Unsere Kabine – die Eigner-Kabine – liegt direkt unter der Brücke. Höher hinauf geht also quasi gar nicht. Ein geräumiges Wohnzimmer, ein Schlafzimmer und ein erstaunlich komfortables Badezimmer mit WC und Dusche. Und das Beste: direkt neben der Kabine der Ausgang zu unserem Balkon. Wie gesagt: direkt unter der Brücke. Wir können rundherum spazieren und auf die Hunderten von Containern herunterblicken. Dazu der Blick auf den Containerhafen – Wahnsinn.
Mehr dazu in den nächsten Tagen, wir müssen erst mal die ersten Eindrücke verdauen. A propos verdauen: Das erste Abendessen hatten wir auch schon, pünktlich um halb 6 in der Offiziers-Messe. Captain’s Dinner ;-)
Um 21.30 Uhr laufen wir dann aus und damit beginnt unsere grosse Fahrt. Zunächst geht es über die Elbe und an Europas Nordküste entlang nach Antwerpen, unserem ersten Hafen. Da werden wir ab und zu auch Handy-Empfang haben, also kann ich in den nächsten Tagen ganz entspannt über das Leben an Bord berichten. Soviel sei gesagt: der erste Eindruck ist schon mal überwältigend!

1 Kommentar
  1. Lilly
    Lilly sagte:

    Ganz viel Spass und tolle Erlebnisse und ich verfolge gespannt eure Reise ;-) Freue mich schon auf den nächsten Bericht mit Fotos!

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